Mezzo/
Alt

Die deutsch-französische Mezzosopranistin Estelle Haussner beeindruckt durch ihr rundes, volles Timbre und ihre farbenreiche Linie. Ihre ausgeprägte Spielfreudigkeit ermöglicht es ihr, in nahezu jeder Rolle mit Natürlichkeit zu glänzen. Sie hat es sich zum künstlerischen Ziel gesetzt, aus jedem Konzert- Lied -oder Opernabend einen einmaligen Moment für das Publikum zu machen.

Ihre Zweisprachigkeit prägt ihr Leben und künstlerisches Schaffen, da sie sowohl in Deutschland als auch in Frankreich zu hören ist und sich als Botschafterin beider Kulturkreise sieht.

Die deutsch-französische Mezzosopranistin Estelle Haussner wurde in Stuttgart geboren, wuchs aber in Montpellier in Frankreich auf. Im Alter von 5 Jahren begann sie, im Kinderchor der Staatsoper Stuttgart und später in Frankreich bei Opéra Junior zu singen. Es waren die ersten Schritte auf der Opernbühne. Dazu kam ein privates Klavierstudium sowie ein Jahr im Kinderballett der Staatsoper Stuttgart.
In Frankreich schloss sie ihr erstes Studium der Germanistik und Anglistik ab, bevor sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln Operngesang  bei Prof. Robert Schunk studierte. Während des Studiums gab sie ihr Début am Theater Aachen als Maman und Libelle in Ravels „l‘enfant et les sortilèges“.  An der HfMT Köln sang sie den Prinzen Orlofsky in der Fledermaus und ihre erste Dritte Dame in der Zauberflöte an der Kammeroper Köln.
Nach dem Studium begann ihr erstes Engagement im Chor der Oper Leipzig.

Dort sang sie erste solistischen Rollen, wie ein Blumenmädchen aus dem Freischütz und die Fee Poesie aus Humperdincks unvollendeter Oper Dornröschen mit dem Gewandhausorchester unter der Leitung von Christoph Gedschold und Anthony Bramall. Mit dem Sommerorchester Leipzig sang sie unter der Leitung von Eva Meitner die Flora aus der „Traviata“.

2016 kam sie in die Finalrunde des Bundeswettbewerbs für Gesang Berlin. Im selben Jahr wurde sie Kunststipendiatin des Freistaates Sachsen.

„das Zusammenspiel mit dem substanzreich und vitalen Mezzo Estelle Haussner erfreut“

Neue Musik Zeitung, 03.09.2017

An der Oper Leipzig sang sie in der Spielzeit 2017/2018 die Amme Alisa in Donizettis Lucia di Lammermoor, erneut unter der Leitung von Antony Bramall. Als besonderes Projekt mit neuer Musik der Oper Leipzig sang sie die Alt-Partie in Ligetis “Aventures”, die von Kristof Spiewok in der Operncollage  „Au revoir, Euridice“ inszeniert wurden.  Die Opernfestspiele Nürtingen engagierten sie als Witwe Browe im Zar und Zimmermann. Darauf folgten im Jahr 2022 die dritte Dame beim Sommerfestival Eva Ganizate in Frankreich und die Rolle der Filippnjewa aus Eugen Onegin von Peter Ilitsch Tschaikowsky in der Philharmonie von Zavatem in Brüssel.
In Leipzig widmete  sie sich dem Konzertrepertoire mit den Requien von Mozart und Schumann. Sie gab die Alt Partien im Weihnachtsoratorium von Bach, dem Stabat mater von Pergolesi, sowie Gustav Schrecks „Christus der Auferstandene“ unter der Leitung von Fabian Enders mit dem Philharmonischen Orchester des Staatstheater Cottbus.
Im Liedrepertoire widmet sich Estelle Haussner dem französischen Repertoire von Ernest Chausson und Maurice Ravel. Meisterkurse bei Isabelle Aboulkehr, Dalia Schächter, Maciej Pikulski und Ingeborg Danz rundeten ihre Ausbildung ab.
Ihren neuen Lernweg beschreitet die Mezzosopranistin seit einem Jahr mit der Opernliteratur von Giuseppe Verdi. Dieses Repertoire kommt ihrer Ausdruckskraft und Spielfreudigkeit zu Gute und setzt stimmlich neue Maßstäbe an.

Die Mezzosopranistin wohnt aktuell in NRW mit ihrem Mann und zwei Kindern, denen sie einen erheblichen Teil ihrer musikalischen und künstlerischen Entwicklung verdankt.

Für Buchungen kann man sie direkt hier kontaktieren oder sich an die Agenturen Hollaender Calix (Wien), Agentur Bühnenreif (Leipzig) und Zelaya Artists (Brüssel) wenden.